Tennisclub

Der TC Rotwald Zwiesel

1975 trafen sich 13 Tennisfreunde und gründeten unseren Verein. Aus der kleinen Zahl der Gründungsmitglieder ist nun ein stattlicher Verein von rund 220 Mitgliedern geworden. Jung sind wir immer gewesen und werden es auch in Zukunft sein, denn eine engagierte Jugendarbeit zeichnet den TC Rotwald ganz besonders aus, so dass er sich im Bezirk Niederbayern schon einen Namen gemacht hat.

Rege Vereinstätigkeit, kontinuierliche Jugend- und Nachwuchsarbeit, Geselligkeit und kameradschaftlicher Zusammenhalt prägen das Leben und das Vereinsgeschehen des TC Rotwald maßgeblich. Der TC Rotwald Zwiesel verfügt auf seiner wunderschönen Anlage über sieben Tennisplätze und ein gemütliches Vereinsheim, in dem man sich mit diversen Speisen und Getränken nach der sportlichen Betätigung wieder stärken kann. Nicht nur Turnierspieler sondern auch Hobbyspieler, Anfänger von Jung bis „Alt” und Urlauber gehen sind bei uns willkommen. Neben den sportlichen Erfolgen zeichnen den TC Rotwald viele Veranstaltungen aus, die den Zusammenhalt im Verein stärken. So werden neben verschiedenen Tennismeisterschaften, Vereinsmeisterschaften und Schleiferlturnieren auch andere Aktivitäten wie Radtouren, Festbesuche, Schachten- und Bergwanderungen, sowie Eisstock- oder Schafkopfturniere durchgeführt, die jedes Jahr auf großen Anklang stoßen.

Der „Mittwoch Stammtisch”, italienische Abende und andere Events werden gern angenommen. Der TC Rotwald bemüht sich redlich um die Aufrechterhaltung dieser Freizeitangebote, damit unsere Mitglieder und die, die es noch werden wollen, nicht nur Spaß am Tennis sondern auch am TC Rotwald haben.

 

Die Chronik des TC Rotwald Zwiesel e.V.

In den 70er Jahren entwickelte sich der Tennissport allmählich zum Breitensport. Der TC Zwiesel, der damals erste und einzige Tennisclub in der Stadt, war schnell an seine Aufnahmekapazitäten gestoßen und so mussten spielwillige Sportler auf öffentliche Tennisplätze ausweichen. Die Familie Kaufmann in Lindbergmühle besaß zu dieser Zeit einen öffentlichen Tennisplatz und immer mehr Freunde des weißen Sports fanden sich auf dieser Anlage ein. Im Laufe der Jahre wurde der Wunsch nach einem eigenen Verein immer größer. Nach einer Vorbesprechung traf man sich am 7. Mai 1975 zur Gründungsversammlung unter der Leitung des damaligen Lindberger Bürgermeisters Baron von Wolffersdorff. Mit seiner Hilfe konnte die erste Vorstandschaft gewählt werden: 1.Vorsitzender Erich Pimker, 2. Vorsitzender Michael Kaufmann, Schriftführer und Kassier Erich Aschenbrenner, Beisitzer Hans Schreder und Paul Wölfl. Die Gündungsmitglieder des TC Rotwald Zwiesele.V.: Erich Pinker, Franz Menigat, Baron von Wolfersdorf, Hans Schreder, Michael Kaufmann, Werner Heider, Paul Wölfl, Erich Aschenbrenner, Anton Schaller, Heinz Türk, Heinz Miram, Alfred Wagenpfeil, Reinhard Oswald.

Der neugegründete Tennisverein trug den Namen TC Lindbergmühle. Mit den Besitzern der Tennisanlage, Familie Kaufmann, schloss der Verein einen Pachtvertrag. Dieser Vertrag besagte, dass der Tennisplatz Werktags ab 17 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen vom Verein benutzt werden kann. Der schnelle Zuwachs auf 40 Mitglieder forderte noch im selben Jahr den Bau eines zweiten Platzes, wobei er aber schon im Sommer 1975 durch viel Eigenleistung und einem Kostenaufwand von damals DM 10.451,-- eingeweiht werden konnte.

1980 hatte sich der TC Lindbergmühle aus bescheidenen Anfängen zu einem soliden Verein mit sportlichen Erfolgen und geordneten finanziellen Mitteln entwickelt und dabei die ihm vorgegebenen Grenzen erreicht. Mit den zwei vorhandenen Plätzen war es ausgeschlossen neue Mitglieder in den Verein aufzunehmen. Da die Plätze nur an Sonn- und Feiertagen zur Verfügung standen, konnte ein aktiver und somit effektiver Breiten- und Jugendsport nicht mehr durchgeführt werden. Obwohl die geographische Erweiterung der Tennisanlage von den Mitgliedern gefordert wurde, war die bauliche Erweiterung in Lindbergmühle nicht möglich. Der damals 1.Vorsitzende, Hermann Färber, wandte sich an Bürgermeister Georg Haberland mit der Bitte bei der Übersiedlung nach Zwiesel behilflich zu sein. Der Wunsch der Mitglieder, den Tennisverein in Zwiesel zu etablieren, kam nicht von ungefähr, da 90% der 82 Mitglieder Zwieseler Bürger waren. Die Standortfrage und die Grundstücksverhandlungen mit der Stadt führte der 2.Vorsitzende Eberhard Kreuzer und Michael Kamionka.

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit lag ein langer und steiniger Weg. Nachdem der Verein verschiedene Probleme mit den Genehmigungsbehörden überwand und auch die Finanzierung der drei geplanten Plätze durch Zuschüsse gesichert waren, begann man im herbst 1982 mit dem Bau der Tennisanlage im Rotwald. Schon am 1. Juli 1983 konnte der 1.Vorsitzende, Erich Aschenbrenner, die DM 260.000,-- teure Anlage den 124 Mitgliedern zur Verfügung stellen. Bereits 1981 hatte der Verein seinen Namen auf TC Rotwald Zwiesel e.V. geändert. Schon beim Bau der Plätze war allen Mitgliedern klar, dass über kurz oder lang ein Vereinsheim gebaut werden muss. Als vorübergehende „Notlösung” stellte man zwei Bauwagen auf, die als Umkleidekabine, Geräteschuppen und Aufenthaltsraum mit Küche dienten.

Die Planung für den Bau eines Clubhauses übernahm 1983 Günther Kreuzer. Im Frühjahr 1985 begannen die Bauarbeiten und schon im November des gleichen Jahres fand die erste Jahreshauptversammlung im neuen Vereinsheim statt. Für die zügige Fertigstellung sorgte Bauleiter Georg Kreutzer und die Mitglieder mit freiwilligem Arbeitseinsatz, der TC Rotwald investierte trotz viel Eigenleistung DM 75.000,-- für den Bau des Clubhauses.

Die Mitgliederzahlen wuchsen in den nächsten sechs Jahren auf 240 Tennisbegeisterte. Fünf Mannschaften, vier Kinder- und Jugendmannschaften und viele Hobbyspieler frönten ihrer Leidenschaft „Tennis”. Es wurde eng auf den drei Plätzen und die Wartezeiten, vor allem nach Feierabend und am Wochenende, verlängerten sich immer mehr. Der TC Rotwald, unter dem 1.Vorsitzenden Eberhard Kreuzer, beschloss in der Frühjahrsversammlung 1991 die Erweiterung der Tennisanlage um vier Plätze. Die Stadt Zwiesel mit Bürgermeister Alois Feitz stand dem geplanten Vorhaben wohlwollend gegenüber. Der 2.Bürgermeister Franz Köppl führte die langwierigen Grundstücksverhandlungen und half dem Verein bei den vielen aufreibenden Behördengängen. Am 14. September 1992 begannen die Bauarbeiten für die neuen vier Plätze und im Frühjahr 1993 konnten sie fertiggestellt werden.

Als Bauleiter stellte sich Franz Brunnbauer zur Verfügung. Dieser dritte Platzbau kostete den Verein DM 290.000,--. Im Juli 1995 feierte des TC Rotwald sein 20jähriges Bestehen, das zugleich mit der Einweihung der neuen Plätze verbunden wurde.

Neubau der Allwetterplätze im September 2020

Tennisverein baut Allwetterplätze mit Spezialbelag - Investitionssumme: 120 000 Euro

Zwiesel. Wie ein riesiger Sandkasten mit Bagger und Schaufeln präsentieren sich derzeit die vor 40 Jahren gebauten Tennisplätze des TC Rotwald. Denn es läuft eine große Sanierungsmaßnahme. Danach, in etwa zwei Wochen, können die Spieler dann auf einem patentierten "Tennis Force II-Spielbelag" - der in Niederbayern noch nicht allzu oft anzutreffen ist - ihre Matches ganzjährig austragen.

Vor 40 Jahren siedelte der TC Rotwald von Lindbergmühle nach Zwiesel über. Der Verein baute auf einem Grundstück neben dem heutigen Fußballplatz des SV 22 Zwiesel drei Sandtennisplätze; fünf Jahre später kam ein schmuckes Vereinsheim dazu und 1992 entstanden im oberen Teil des Areals weitere vier Sandplätze. Die drei schon sehr in die Jahre gekommenen Tennisplätze sollten nun heuer saniert werden, und dazu kam ein Förderprogramm für Sportplatzsanierung des BLSV gerade zur rechten Zeit.

Bei mehreren Vorstandssitzungen wurde die Frage erörtert, ob man bei der Sanierung auf günstigere Sandplätze setzen oder den teureren Allwetterplätzen den Vorzug geben sollte. "Der Allwetterplatz kann das ganze Jahr über bespielt werden und ist vor allem unterhaltsfreundlich. Wir sparen 90 Prozent Arbeitsleistung im Frühjahr und Herbst gegenüber dem Sandplatz", warb Vorsitzender Bob Wenzl bei den Vorstandsmitgliedern für die Allwetter-Variante.

Weitere Argumente für die höhere Investition waren die lange Haltbarkeit der Plätze - und die gute finanzielle Lage des Tennisvereins. "Wir stehen gut da und mit der Entscheidung für Allwetterplätze schaffen wir eine nachhaltige Entwicklung für unseren Verein", so Wenzl. Der TC Rotwald steht nicht nur finanziell solide da: Mit der Jugendarbeit laufe es mehr als gut, freut sich der Vorsitzende: "45 bis 50 Kinder und Jugendliche betreut derzeit federführend das Team Stephan Pscheidt und Sascha Bilek."

Auch insgesamt sind die Mitgliederzahlen gut: "Wir haben zwölf Mannschaften im Spielbetrieb, davon acht Jugendmannschaften. Unsere Auslastung der Plätze mit Hobbyspielern und Aktiven ist auch sehr gut, sie sind die Woche über oft schon ab 13 Uhr belegt", berichtet Wenzl.

Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Frühsommer beschlossen die Mitglieder letztlich den Ausbau der drei ältesten Tennisplätze auf der Anlage zu Allwetterplätzen. Der Förderantrag wurde gestellt und nach Erteilung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns durch den BLSV wurde die Firma Sportas aus Olfen mit den Bauarbeiten beauftragt. Der TC Rotwald investiert für die Sanierung 120 000 Euro, bei einer Förderung von 45 Prozent.

Am vergangenen Wochenende begannen die Vorarbeiten, die von einem Teil der Mitglieder durchgeführt wurden. Am Montag rückte dann die Firma Sportas mit schwerem Gerät an. Als erstes wurde ein Teil des alten Untergrundes abgetragen, anschließend brachten die Bauarbeiter neuen Frostschutz auf. Der nächste Schritt ist das Auftragen des patentierten Tennis Force II-Spielbelages. Er besteht aus einer trittfesten, frostsicheren und wasserdurchlässigen Basisdecke, bei der Ziegelsplitt und ein spezielles Bindemittel vermischt werden. Die zum Schluss aufgebrachte Gleitschicht wird dann, wie bei einem herkömmlichen Sandplatz, mit Tennisziegelmehl abgestreut. Die PVC-Linien werden dauerhaft eingelegt und sind winterfest. Auf diesem Belag spielt man auf einer absolut ebenen Spieldecke, es entstehen keine Trittlöcher mehr. Der Spielbelag wurde von der International Tennis Federation (ITF) klassifiziert und ist damit für Tennisturniere geeignet. "Auf den neuen Plätzen spielt man wie auf Sandplätzen. Auch nach starken Regenfällen sind die Plätze sofort wieder bespielbar", schwärmt Bob Wenzl. Durch die ganzjährige Bespielbarkeit verlängere sich die Saison und man könne mehr Veranstaltungen durchführen. "Außerdem reduzieren sich die Wartungsarbeiten auf zehn Prozent", so der Vorsitzende, der zusammen mit seiner Mannschaft die Allwetterplätze mit diesem speziellen Spielbelag bereits vorab in Plattling getestet und für sehr gut befunden hat.gm